Fünf Jahre existiert die Band namens Theocracy um Mastermind Matt Smith bereits. Die Amis schaffen es jetzt aber erst mit ihrem Album „Mirror of Souls“ über den großen Teich. Mal sehen, wohin die Reise gehen wird.
Irgendwie wird man von Sekunde eins an den Eindruck nicht los, als würde man eine Avantasia- bzw. Edguy-Scheibe hören. Sänger Matt Smith klingt astrein nach Tobi Sammet. Dies tritt verstärkt dann auf, wenn man nicht direkt hinhört. Auch musikalisch scheinen sich die Jungs aus Athens, Georgia, bei den Hessen zu bedienen. Dieses Gefühl zieht sich durch das komplette Album.
Man kann zum Glück, zumindest mehr oder weniger, ein paar Argumente anbringen, was Theocracy von den Sammet-Bands unterscheidet. Zum einen ist da die lyrische Ausrichtung, die bei Theocracy klar christlich ist. Dazu auch, dass man durchweg versucht theatralische Elemente einzubauen. Allerdings bekommt man diese in gleicher Qualität auch bei Edguy und Avantasia geboten, nur setzen die Amis durchgehend da drauf.
Musikalisch ist man eben nicht schlecht, aber der Sound kommt einem zu vertraut vor. Da ändert auch ein 22-Minuten-Epos namens „Mirror of Souls“, das recht gut gelungen ist, aber aus der Masse nicht absticht, nichts. Allerdings kann man mit der enormen Spielzeit punkten, denn man bekommt was für's Geld.
Insgesamt ist „Mirror of Souls“ ein grundsolides Album, das sich jeder Fan von Edguy respektive Avantasia mal zu Gemüte führen sollte. Die Nummer gehen ins Ohr, bleiben zwar nicht dort, aber schlecht ist die Musik nicht. Von daher haben die die Jungs ihre sieben Punkte durchaus verdient.
Tracklist:
1. A Tower Of Ashes
2. On Eagles' Wings
3. Laying The Demon To Rest
4. Bethlehem
5. Absolution Day
6. The Writing In The Sand
7. Martyr
8. Mirror Of Souls
(7/10)
