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The Modern Age Slavery - Damned to Blindness [Deathcore / 2008]

AlbumcoverThe Modern Age Slavery gehören zu den jüngeren Zugpferden aus dem Stall Napalm Records. Erst eine Demo hat der transalpine Fünfer bisher auf die Knüppelwütigen unter uns losgelassen, welche nicht nur mit zahlreichen guten Kritiken bedacht wurde (z.B. Demo des Monats im Rock Hard), sondern auch die Tür zu einem Deal mit oben genanntem Label geöffnet hat. Gut ein Jahr nach der Bandgründung steht nun die erste Full-Length-VÖ ins Haus, "Damned to Blindness". Die Presseinfo von Seiten des Labels zeigt sich sehr euphorisch: Ein "barbarischer Höllen-Ritt", welcher "keine Gefangenen" macht, wird dem Hörer versprochen. Auch die Presse spart nicht mit Lobeshymnen auf die Eigenständigkeit und Brachialität. Ohne Zweifel: Metalcore, Deathcore, Was-auch-immer-Core ist stark im Kommen. Was man von dieser Entwicklung halten mag, sei jedem selbst überlassen. Mir ist die Musik in der Regel zu kalkulierbar und simpel gestrickt. Allerdings bin ich auch immer offen für Neues und lasse mich gerne eines Besseren belehren.

Doch beginnen wir erstmal mit den technischen Details. 11 Songs + Intro enthält diese Scheibe; 11 Songs, gefüllt mit einer Mischung aus Death Metal und Deathcore. Dabei bleiben TMAS von den ersten Peitschenschlägen des Intros an straight und knallen dem Hörer ihre wüsten Salven an den Latz. Irgendwann ist jedoch auch das vorbei und untermalt von den letzten Knallen der Peitsche beendet "The Modern Age Slavery" dieses akkustische Massaker. Gut gelungene Rahmung der gesamten Handlung – doch vorbei? Denkst'e! Ein ganz besonderes Bonbon haben sich die 5 Herren ausm Stiefel noch für den Schluss aufgehoben: Eine Coverversion von Entombed's Klassiker, dem "Wolverine Blues". Über die Qualität dieses Songs braucht man gar nicht zu diskutieren und auch die Adaption ist ordentlich gelungen. Viel interessanter ist die Qualität der hauseigenen Tracks. TMAS setzen hier auf deftige Brachialität kombiniert mit einer Prise Melodiösität, die allerdings ziemlich dezent ausfällt und somit nur den Geschmack von Szeneliebhabern treffen dürfte. Sänger Berselli shoutet sich dazu in einer Tonlage durch sämtlich Nummern und die übrigen 4 haben folglich die Aufgabe ein bisschen Abwechslung in die ganze Sause zu bringen. Oh, pardon! Jetzt hätte ich dem guten Mann fast unrecht getan! Ab und zu gibt dieser nämliche auch tiefe Growls von sich. Seine Kumpanen begleiten ihn dabei mit phasenweise The Black Dahlia Murder ähnelnden Melodien (jedoch ohne den dermaßen signifikanten Double Bass Einsatz). Allerdings haben Black Dahlia Murder z.B. wesentlich mehr eingängige Melodien im Sack, die den Hörer förmlich dazu zwingen, das Album wieder und wieder in den Player zu schieben.

Mein Windows Media Player hat der Scheibe schon die maximale Punktzahl verpasst, so oft ist diese jetzt rauf und runter gelaufen. Trotzdem will sich bei mir kein Aha-Erlebnis einstellen. Die 12 Nummern rauschen jedes Mal aufs Neue an mir vorbei und hinterlassen kaum Rückstände. Solide ist diese Scheibe auf jeden Fall; Szenenliebhaber werden sogar ihre helle Freude an diesem Werk haben, doch mich haut das Dargebotene keineswegs um. Was nutzt mir der kühle Wind eines vorbeirasenden Zugs im Sommer, wenn ich nach der angenehmen Erfrischung wieder in der sengenden Hitze stehe?
7 Punkte für eine Scheibe, die technisch gut vorgetragen ist, durch eine super Soundqualität Pluspunkte sammeln kann und thematisch äußerst interessant ist, jedoch leider ohne DIE besonderen Momente auskommt.


Tracklist:
01. Progenies Of Ancient Slaves
02. Red Lines Of Obsessions
03. Damned To Blindness
04. Drop By Drop
05. Desert To Die For
06. Vile Mother Earth
07. The Sublime Decadence Of An Era
08. Shell Of Perversion
09. Descent To Oblivion
10. Purple
11. The Modern Age Slavery
12. Wolverine Blues

  


Hinzugefügt am: 02. Dezember 2008
Autor: Torben Knöpfler
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Hits: 2762
Sprache: german
Punkte:   (7/10)
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