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Dead Man's Hand - The Combination [Thrash / Death Metal / 2009]

AlbumcoverWas gäbe es treffenderes für Thrash-Metal-Band, als sich nach einer Hand beim Poker zu benennen? Ich meine jetzt nicht irgendeine Hand, sondern eine ganz spezielle – eine, der der Ruhm ihres Namensgebers noch immer anhängt. Eine, die Assoziationen von weiten Steppen, Schießereien in Pubs und coolen Cowboys weckt. Die Rede ist natürlich von der „Dead Man's Hand“, jener Kombination aus zwei schwarzen Achten und Assen und einer beliebigen Karte, die der Westernheld Bill Hickok angeblich gehalten hat, als er bei einem Draw-Pokerspiel 1878 von hinten erschossen wurde. Schon viele Bands haben diese Symbolik bis jetzt aufgegriffen – eine Metal-Combo gleichen Namens gibt es jedoch erst seit vier Jahren. Hinter diesem Namen verbergen sich fünf Musiker, welche sich mit ihrem Erstling „The Combination“ nun anschicken, frischen Wind in die Death/Thrash-Szene zu bringen.

Dabei verbinden Dead Man's Hand schnellere Thrash–Passagen mit schleppenden mid- und downtempo Death-Parts. Auch der Gesang befindet sich in einem ständigen Wechsel zwischen diesen beiden Spielarten. Tiefe Growls wie sie normalerweise für todesblei typisch sind treffen auf raue, gekrächzte Vocals und veredeln somit die Arbeit der Instrumentalfraktion. Soweit die Theorie. Faktisch setzen Dead Man's Hand dieses Konzept konsequent von der ersten bis zu letzten Minute durch, bleiben dabei jedoch zu vorhersehbar und geradlinig. Um Ausflüge in andere Spielarten oder technische Spielereien drücken sich die fünf Norweger völlig und hoffen stattdessen den Hörer durch knackige und eingängige Riffs auf ihre Seite zu ziehen. Das gelingt allerdings auch weitestgehend, da Martin Kandola und Jon Carlsen ihr Handwerk ziemlich gut beherrschen und so für Abwechslung sorgen. Die ist allerdings auch dringend notwendig: Auf die Idee Thrash und Death zu kombinieren, sind schon x Bands vorher gekommen und auch der Wechsel zwischen Growls und Shouts ist de facto nichts neues. Des weiteren rumpelt Jostein Køhn hinter seiner Schießbude fast durchgehend im gleichen Tempo vorwärts und ließe die Thrash-Passagen allesamt identisch klingen – wären da nicht die Gitarren. Doch auch die Gitarrenarbeit ist leider noch ein gutes Stück von perfekt entfernt. Dass Kandola und Carlsen ihr Handwerk beherrschen, zeigen die eingängigen Leads und Riffs, doch auch diese sind noch zu rar gesät.

Letzten Endes schafft es „The Combination“ trotz bekanntem Konzept und einem zu einseitigen Drumming dennoch ein zustimmendes Kopfnicken bei mir hervorzurufen. Dafür können sich Dead Man's Hand vor allem bei ihren Gittaristen bedanken. Fürs nächste Album gilt auf jeden Fall: Mehr Riffs, mehr Abwechslung hinter der Schießbude und traut Euch 'nen bisschen zu experimentieren! Das Potential für Großes ist auf jeden Fall vorhanden - auch, wenn sich Dead Man's Hand auf ihrem Debut wahrlich nicht ausruhen können! Eine solide Thrash/Death Scheibe stellt "The Combination" auf jeden Fall dar.

  


Hinzugefügt am: 05. Februar 2009
Autor: Torben Knöpfler
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Hits: 2999
Sprache: german
Punkte:   (6/10)
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