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Decay - Spiegel [Death / Thrash Metal / 2009]

AlbumcoverDecay kommen aus Aachen. Nicht aus Tschechien, nicht aus Saarbrücken und auch nicht aus Finnland. Nein, unsere Decay kommen aus Aachen. Knappe neun Jahre musiziert der Fünfer mit dem Allerweltsnamen dort nun schon zusammen, die einzige relevante Info, die ich dem spärlichen Internet-Auftritt der Band entlocken kann. Warum also dieses Review? Ein Blick in den „Spiegel“ schafft Klarheit, die erste EP von Decay möchte besprochen werden.

Darauf enthalten: Sieben Tracks irgendwo zwischen Death und Thrash Metal. Das klingt an und für sich nach bekannter Mischpoke frisch verpackt, ist es aber nicht. So fallen auf den ersten Blick vor allem die zu 2/3 deutschen Texte auf, ein fetter Pluspunkt den Decay von Start an verbuchen können. Stimmungsmäßig düster behandeln die fünf Jungs aus Aachen zwar absolut Metal-typische Themen, wie die Geistlosigkeit des Seins, grenzen sich aber durch den gekonnten Gebrauch der deutschen Sprache von den oft mehr schlecht als recht formulierten denglischen Texten der „Konkurrenz“ ab. Doch auch davon abgesehen geben sich Decay alle Mühe nicht stupide mit dem Strom zu schwimmen, sondern bauen ihre Songstrukturen weitestgehend eigenständig, mit einem Fokus auf einer düsteren Grundstimmung. Regelmäßig wiederkehrende klar-gitarristische Zwischenspiele sorgen für nachdenkliche Momente inmitten eines relativ thrashigen Riffings und erwecken sehr gelungene Assoziationen in Richtung Eisregen, wenn gleich der Tod aus Thüringen einen völlig anderen Acker bestellt. Auch die Vocals drücken zwar typisch gegrowlt aus den Boxen, lassen aber gleichzeitig immer wieder Textfetzen erkennen und schaffen somit einen Ansatzpunkt zur Auseinandersetzung mit dem Werk. Sogar die Produktion ist für Proberaum-Verhältnisse akzeptabel. Leider befinden sich Decay insgesamt betrachtet mit „Spiegel“ zwar auf einem guten Weg, am Ziel angekommen sind sie aber noch lange nicht. So fehlt oftmals die Sicherheit im Zusammenspiel und der Mut zur Lücke. Stattdessen bewegen sich Decay relativ geordnet und vorsichtig durch ihr Metier und lassen große Überraschungsefekte vermissen.

Das ist allerdings nichts, was ein paar Bier nicht richten könnten ;) Für den ersten Schuss lassen Decay einige gute Ansätze, vor allem atmosphärisch und textlich, erkennen, die sie weiter ausarbeiten und mit mehr Leben füllen müssen. Summa summarum ist „Spiegel“ ein guter Anhaltspunkt für den weiteren Weg, der gleichzeitig bestätigt und vorhandene Schwächen aufzeigt.


Tracklist:
01. Keine Farben
02. Lords Of War
03. Verdorben
04. Worte
05. Death Arise
06. Zerbrochen

  


Hinzugefügt am: 10. Januar 2010
Autor: Torben Knöpfler
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Hits: 3018
Sprache: german
Punkte:   (6/10)
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