Drei Jahre nach ihrer ersten EP warten Syn:Drom nun mit ihrem Debutalbum "With Flesh Unbound" auf. Man darf also gespannt sein, ob die schwedischen Deather sich in diesen drei Jahren geändert haben, oder ob wir es immernoch mit abgedrehtem Brutal Death zu tun haben.
Brutal Death-ja, abgedreht-nein! Zwar finden sich nach wie vor wirre Melodielinien, aber ganz so krass wie damals sind diese nicht und auch die unerwarteten Breaks werden hier seltener. Was bleibt ist also technisch anspruchsvoller Brutal Death Metal wie man ihn kennt und liebt (oder hasst). Wildes Geknüppel, dominiert von der Doublebass, prügeln den Hörer durch ein Gefilde aus harten Stakkatoriffs, kurzen Gitarrenlicks und die obligatorischen Growls. Ich will die Jungs nicht schlecht machen, sie verstehen ihr Handwerk prächtig und die Lieder sind sicherlich nicht einfach zu spielen, allerdings fehlt was. Das Brutal Death Alben nur selten die Eigenständigkeit in Tüten sind ist klar, trotzdem geht auch "With Flesh Unbound" zu sehr in der Masse unter.
Jeder Brutal Deather wird wohl mit Syn:Drom seine Freude haben, denn gut gespielt ist die Musik definitiv, doch für mich klingt es zu unoriginell, mir fehlen die Anhaltspunkte zu sagen "Hey, das sind doch Syn:Drom!?". Hört einfach mal rein.
Tracklist:
01. Intro (Devoured)
02. Scorned Messiah
03. The Marked One
04. Obsolete Gods
05. In Utter Contempt
06. Trapped Beyond
07. A New World Order
08. Smashing the Face of Belief
09. Hands of Vengeance
10. Winds of Disease